Erklärung der Kontroverse um die Aussage „Glücklicherweise gab es das Erdbeben auf der Noto-Halbinsel“

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Im Januar 2024 erschütterte ein schweres Erdbeben die Noto-Halbinsel in der Präfektur Ishikawa und verursachte erhebliche Schäden. Am 8. Juli 2025 sorgte Yosuke Tsurubo, Vorsitzender des Haushaltsausschusses im japanischen Oberhaus und Mitglied der Liberaldemokratischen Partei, bei einer Rede in Wakayama mit der Aussage „Glücklicherweise gab es das Erdbeben auf der Noto-Halbinsel“ für große Empörung.

Der Grund für die heftigen Reaktionen war, dass das Wort „glücklicherweise“ im Zusammenhang mit einer Katastrophe als äußerst unangebracht empfunden wurde – insbesondere aus Sicht der Betroffenen. Viele Menschen interpretierten die Aussage als Verharmlosung des Leids der Opfer, was zu starker Kritik und Trauer in der Öffentlichkeit führte.

Herr Tsurubo äußerte sich im Kontext der Förderung des sogenannten „Dual Residency“-Konzepts, also des Lebens in Stadt und Land. Er führte das Erdbeben als Beispiel an und erklärte, dass die Katastrophe es erleichtert habe, den offiziellen Wohnsitz zu wechseln. Die Formulierung als „Glücksfall“ wurde jedoch als unpassend wahrgenommen. Nach der Kritik entschuldigte sich Tsurubo umgehend, räumte ein, dass seine Wortwahl unglücklich und wenig rücksichtsvoll gegenüber den Opfern gewesen sei, und zog seine Aussage zurück. In einer Pressekonferenz erklärte er zudem, dass dies nicht seine eigentliche Absicht gewesen sei.

Dieser Vorfall verdeutlicht, wie wichtig eine sorgfältige Wortwahl ist – insbesondere bei öffentlichen Äußerungen. Er erinnert daran, wie entscheidend Empathie gegenüber Betroffenen von Katastrophen ist. Einmal getätigte Aussagen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens können sich schnell verbreiten und große Auswirkungen haben.

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